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Das Lehren und Lernen von Mathe­matik besser verstehen

Dank mathematikdidaktischer Forschung verstehen wir das Lehren und Lernen von Mathematik immer besser. Diese Erkenntnisse fliessen in die Weiterentwicklung von theoretischen Grundlagen, in die Präzisierung von Forschungsfragen und in die Entwicklung von Produkten (Material, Kursangebote), die in der Praxis verwendet werden können.  

Unser Ziel ist es, in mathematikdidaktischen Forschungsprojekten Wissen zu generieren und Umsetzungen zu entwickeln, mit denen die Qualität des Mathematikunterrichts weiter optimiert und zukunftsfähig mitgestaltet werden kann. Wir fokussieren dabei insbesondere auf mathematische Lernprozesse der obligatorischen Schulzeit, d.h. vom Kindergarten bis zum Ende der Sekundarstufe I. Dabei verstehen wir Unterricht als Angebot von verschiedenen Lerngelegenheiten, die genutzt werden. Qualitätsförderung kann auf unterschiedlichen Ebenen erfolgen: auf der Ebene der Lerngelegenheiten, der Ebene der Vermittlung und Präsentation bzw. des Unterrichts sowie auf der Ebene der Nutzung der Lerngelegenheiten. 

Wir bearbeiten insbesondere folgende drei inhaltliche Schwerpunkte:


Qualität von Mathematikunterricht aus fachlicher Sicht

Unterrichtsqualität kann nicht nur in einem generischen Sinne erforscht und bestimmt werden, sondern auch aus fachlich-fachdidaktischer Perspektive. Dabei stellen sich Fragen nach spezifischer fachlich-fachdidaktischer Qualität des Mathematikunterrichts in Abhängigkeit zu den bearbeiteten Inhalten und Themen sowie zu den zentralen mathematischen Prozessen und ihren entsprechenden Voraussetzungen.


Mathematisches Argumentieren, Begründen und Beweisen

Mathematisches Argumentieren, Begründen und Beweisen sind zentrale mathematische Prozesse. Beweise konstituieren das Fach und ermöglichen vertiefte Einsichten in die mathematischen Strukturen und Zusammenhänge. Das Formulieren und Begründen solcher Zusammenhänge stellt erhebliche Anforderungen an die Lernenden, aber auch an die Unterrichtsgestaltung und die didaktische Gesprächsführung auf Seiten der Lehrpersonen. Es interessieren deshalb zum einen Fragen zur Gestaltung von effektiven Lernumgebungen, geeigneten Aufgaben, Materialien und der Gesprächsführung und zum andern die längsschnittlich angelegte Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zum Ende der obligatorischen Schulzeit im Bereich des mathematischen Argumentierens, Begründens und Beweisens.


Professionalisierung von Mathematiklehrpersonen in unterschiedlichen Kontexten

Mathematiklehrpersonen entwickeln sich im Verlaufe ihrer professionellen Karriere weiter. Novizinnen und Novizen unterscheiden sich in bestimmten Handlungsaspekten von Expertinnen und Experten. Unterschiede in der professionellen Entwicklung von Mathematiklehrpersonen lassen sich aber auch je nach kulturellem Hintergrund oder kulturellem Kontext oder bezüglich bestimmter fachlicher und gesellschaftlicher Anforderungen beschreiben.


Mathema­tisches Argu­men­tie­ren - Mehr als nur Rech­nen kön­nen

Tagung

Die Tagung zum mathematischen Argumentieren geht der Frage nach, wie dem Argumentieren und Begründen im Mathematikunterricht mehr Raum gegeben werden kann, und richtet sich an Lehrpersonen der Zyklen 1-3. 

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