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Titel
Mathematisches Tun in der Schuleingangsstufe (MaTiES)
Projektleitung
Mitarbeitende
Projektbeschreibung

Mit dem Lehrplan 21 wurde frühe mathematische Bildung kumulativ und kohärent anschlussfähig an die spätere mathematische Bildung im schulischen Bereich konzipiert: Frühe mathematische Bildung ist ein zentraler und verpflichtender Inhaltsbereich, in dem Kompetenzerwartungen und Anforderungen auch für den Kindergarten definiert werden. Gleichwohl betonen der Lehrplan 21 und der Fachlehrplan Mathematik für den Zyklus 1 Aspekte wie «spielerisches Erforschen», das Ermöglichen von «Primärerfahrungen» und ganz allgemein die Wichtigkeit von freiem Spiel, von Spiel- und Lernbegleitung sowie von Spielmaterial und Lernumgebungen. 

Dieser Widerspruch – einerseits kumulatives Lernen in sämtlichen Bildungsstufen entlang der Kompetenzorientierung und andererseits die Besonderheit der frühen Bildungsstufe mit eigener Betonung bestimmter Prinzipien – wird jedoch weder in den geltenden Grundlagen der Lehrpersonenausbildung noch in den Lehrplänen aufgelöst. Es fragt sich auch, wie sich die neu konzipierte Ausbildung auf die frühe mathematische Bildung auswirkt und ob sich längerfristig eher eine Betonung des kumulativen Wissensaufbaus und der Kompetenzorientierung beobachten lässt oder eine (zu begründende) Besonderheit der frühen mathematischen Bildung. 

Die Studie MaTiES möchte zur Klärung dieser Frage beitragen. Während zehn Jahren wird im Rahmen eines regelmässigen, zweijährigen Monitorings Lehrpersonen des Kindergartens bezüglich ihrer Praxis frühen mathematischen Tuns im Kindergarten befragen. Erhoben werden sollen auch fachlich-fachdidaktische Kompetenzen sowie fachliche Überzeugungen zum Lehren und Lernen von Mathematik im Kindergarten.

Laufzeit
03.2023 – 12.2033
Projektstatus
Laufend
Finanzierung
  • Amt für Volksschule Thurgau