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Die Digitalisierung verändert unsere Gesellschaft tiefgreifend. Sie schafft neue Herausforderungen wie auch vielfältige Möglichkeiten. Medienkompetenz und informatische Kompetenz zählen zu den wesentlichen Zukunftskompetenzen, die erforderlich sind, um den digitalen Wandel zu verstehen und die Gesellschaft aktiv und verantwortungsvoll mitgestalten zu können. Dazu gehört die Fähigkeit, die Folgen der eigenen Mediennutzung realistisch einzuschätzen und sich der Wirkung von Medien auf Gesundheit, Psyche und Identitätsbildung bewusst zu werden. Ebenso zentral sind der souveräne Umgang mit Fakten und Fakes, der kreative Ausdruck mit Medien und Algorithmen sowie die Fähigkeit, sich neuartige Technologien zu erschliessen und einen reflektierten Umgang damit zu finden.

Im Bereich «Medien und Informatik» setzen Sie sich mit gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen und deren Bedeutung für die schulische Bildung auseinander. Ausgehend von der persönlichen Medienbiografie wird die eigene Haltung zu Fragen der Digitalität diskutiert und reflektiert. Anhand von praxisorientierten Methoden und durch den Einbezug aktueller Lehr- und Lernmittel erarbeiten Sie Kompetenzen, die es Ihnen ermöglichen, den eigenen Medien- und Informatikunterricht zielstufengerecht, lernwirksam und attraktiv zu gestalten. Sie machen sich mit Grundkonzepten der Informatik vertraut und setzen sich – mit Blick auf Ihre Zielstufe – mit einfachen Programmiersprachen, Datenstrukturen und algorithmischem Denken auseinander.

#Studium


Kindergarten-Unterstufe

Kinder bringen Erfahrungen mit (digitalen) Medien aus ihrem Umfeld mit. Oftmals sind damit Emotionen und offene Fragen verbunden. Die Schule muss Raum für die Verarbeitung von kindlichen Medienerfahrungen schaffen und Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung eines sinnvollen und verantwortungsbewussten Umfangs mit Medien unterstützen. Im Kindesalter gilt es zunächst, die Wahrnehmung für unterschiedliche Funktionen (z.B. Werbung, Unterhaltung, Information) zu sensibilisieren und ein erstes Medienverständnis zu entwickeln. In den Modulen lernen Sie, wie Sie Schülerinnen und Schüler dabei begleiten und (digitale) Medien im Unterricht auf altersgerechte und spielerische Weise thematisieren können. Sie erarbeiten sich Möglichkeiten, mit deren Hilfe Sie bereits in Zyklus 1 ein Verständnis für informatische Alltagsphänomene aufbauen können. Im Spannungsfeld von medialen und nicht medialen Lernaktivitäten erarbeiten Sie sich Ihre eigene Haltung zu Fragen des Medienumgangs im Unterricht und lernen, diese fundiert zu begründen.

Modulbezeichnung

Modulcode mit Link zur Modulbeschreibung

Atelier Medien und Informatik

5319

Medien und Informatik: Fächerintegrative Zugänge - Fachdidaktik

5338

Vertiefungsmodule

Trickfilm, Soaps und Casting Shows

1158

Medienbildung: konkrete Umsetzungsideen

1155

QUEST-Module

Medien und Informatik: Fachliche und interdisziplinäre Zugänge

4213

Hier finden Sie wichtige Dokumente und Links zum Studiengang Kindergarten-Unterstufe.


Primarstufe

Die Lebenswelt von Kindern im Primarschulalter ist zunehmend von digitalen Medien geprägt. Sie nutzen Endgeräte wie Smartphones und Tablets, erschliessen sich die Welt der sozialen Medien und entwickeln ein starkes Interesse an Games. Gleichzeitig kommen sie mit digitalen Phänomenen wie Künstlicher Intelligenz in Berührung. Der Medien- und Informatikunterricht schafft eine Grundlage, die es den Kindern ermöglicht, sich kompetent und selbstbestimmt in der digitalen Welt zu bewegen. Um nicht nur als passive Konsumierende, sondern auch als aktive Gestaltende agieren zu können, müssen Schülerinnen und Schüler verstehen, wie digitale Technologie funktioniert und wie eine verantwortungsbewusste Nutzung von Medien im Alltag und in der Schule aussehen kann.

In den Modulen erproben Sie verschiedene Ansätze der Medienproduktion und lernen mit der Methode der aktiven Medienarbeit, wie Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern Medienbeiträge im Unterricht auf lustvolle Weise analysieren können. Sie erarbeiten wesentliche Konzepte der Informatik durch praktische und erlebnisorientierte Aktivitäten. «Computer Science unplugged» (Informatik ohne Computer) ist diesbezüglich ein wichtiger Ansatz. Des Weiteren machen Sie sich mit den Grundlagen der Algorithmik vertraut und lernen, wie die Tätigkeit «Programmieren» (z.B. von Computergames) didaktisch sinnvoll in den Unterricht integriert werden kann. Zu diesem Zweck werden zielstufenadäquate Programmierumgebungen genutzt und einfache Programmiersprachen angewendet.

Als Unterstützung für Ihren Unterricht erhalten Sie einen Überblick über geeignete Lehrmittel und didaktische Materialien. Anhand von Good-Practice-Beispielen erfahren Sie, wie das Lehrplanmodul «Medien und Informatik» fachintegrativ unterrichtet werden kann.

Modulbezeichnung

Modulcode mit Link zur Modulbeschreibung

Grundlagen Medien und Informatik

1065

Medien und Informatik: Atelier

1066

Fachdidaktik Medien und Informatik

1135

Vertiefungsmodule

Trickfilm, Soaps und Casting Shows

1158

Medienbildung: konkrete Umsetzungsideen

1155

Schule im Film - Film in der Schule

2805

Physical Computing

5360

QUEST-Module

Medien und Informatik: Fachliche und interdisziplinäre Zugänge

4209

Hier finden Sie wichtige Dokumente und Links zum Studiengang Primarstufe.


Sekundarstufe I

«Medien und Informatik» bildet an der PHTG im Studiengang Sekundarstufe I ein Profilmerkmal. Sie erhalten am Ende Ihres Studiums die Unterrichtsbefähigung für das Fach «Medien und Informatik» im Kanton Thurgau.

Digitale Geräte, soziale Medien und Online-Plattformen spielen eine zentrale Rolle im Alltag von Jugendlichen. Sie orientieren sich an Influencerinnen und Influencern und greifen bei der Entwicklung von Lebensstilen auf mediale Identitätsvorbilder zurück. In der Schule nutzen sie digitale Medien zunehmend zur Lernunterstützung (z.B. KI), was sich konzentrationsförderlich auswirken kann, zugleich aber auch Ablenkungspotenzial birgt. Die Informationsbeschaffung wird angesichts von Fake News und Filterbubble-Effekten zur Herausforderung.

In den Modulen der PHTG lernen Sie, wie Sie Ihre Schülerinnen und Schüler dazu befähigen können, digitale Medien nicht nur passiv zu konsumieren, sondern diese auch kritisch zu betrachten und aktiv zu gestalten. Der Fokus liegt auf technischen Fähigkeiten, kritischem Denken und Problemlösekompetenzen. Dazu wird gemeinsam ein Bewusstsein für die Wirkungen von Medien auf Individuen und die Gesellschaft entwickelt. Sie erproben verschiedene Ansätze der Medienproduktion und legen dadurch eine fundierte Basis, um Medien und Medieninhalte im Unterricht auf ansprechende Weise zu gestalten und zu reflektieren.

Des Weiteren erarbeiten Sie sich Grundkonzepte der Informatik durch praktische und erlebnisorientierte Aktivitäten. «Computer Science unplugged» (Informatik ohne Computer) ist diesbezüglich ein wichtiger Ansatz. Auch mit den Grundlagen der Algorithmik machen Sie sich vertraut und lernen, wie die Tätigkeit «Programmieren» (z.B. von Computergames) didaktisch sinnvoll in den Unterricht integriert werden kann.

Für eine abwechslungsreiche und attraktive Unterrichtsgestaltung lernen sie eine Vielzahl von Lehrmitteln und didaktischen Materialien kennen. Sie lernen, sinnvolle Lernaufträge zu entwickeln und alternative Formate der Begutachtung zu nutzen. Um digitale Phänomene im interdisziplinären Kontext zu betrachten, legt die Fachdidaktik einen Schwerpunkt auf die fächerübergreifende Unterrichtsgestaltung.

Modulbezeichnung

Modulcode mit Link zur Modulbeschreibung

Grundlagen Medien und Informatik

1065

Medien und Informatik: Atelier I

2398

Medien und Informatik: Atelier II

1565

Medien und Informatik: Atelier (für PMS-Abgänger:innen)

1566

Informatische Bildung

2462

Fachdidaktik Medien und Informatik 1

1567

Fachdidaktik Medien und Informatik 2

1568

Hier finden Sie wichtige Dokumente und Links zum Studiengang Sekundarstufe I


#Weiter­bildungen

Unsere Weiterbildungsangebote aus diesem Fachbereich auf einen Blick.

#Weiter­bildungs­kurse

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#Fachstelle «Schule und Digi­talität»

Die Angebote des Fachbereichs beschränken sich nicht nur auf das Fach «Medien und Informatik». Die Fachstelle «Schule und Digitalität» ist darüber hinaus auch zuständig für Weiterbildungen und Dienstleistungen im übergeordneten Kontext von Digitalität und Schule.