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Das Tagungsthema «Interaktion als Dreh- und Angelpunkt erfolgreichen Lehrens und Lernens» wurde in den fünf Beiträgen der Kolleginnen und Kollegen der PHTG aus bildungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Perspektiven beleuchtet.

 

Im Beitrag von Carine Burkhardt Bossi, Leiterin des Studiengangs Master Frühe Kindheit, standen die Peer-Interaktionen sowie die Reaktion auf emotionsbezogene Verhaltensweisen im Fokus. Es wurden erste Ergebnisse der qualitativen EmU-Studie (Emotionen unter Kindern) präsentiert, die unter anderem aufzeigen, dass es relevant ist mit wem ein Kind spielen kann. Die Beiträge des Symposiums wurden von Yvonne Reyhing diskutiert.

 

Im Symposium «Zielperspektive hohe Interaktionsqualität: Bedeutung – Zugehörigkeit – Coaching» haben Karin Fasseing Heim, Leiterin des Studiengangs Kindergarten-Unterstufe und Barbara Weiss, Leiterin der Berufspraktischen Ausbildung KGU das Entwicklungsprojekt «Interaktionsqualität in der Lehrpersonenausbildung im Zyklus 1» präsentiert. Dabei wurde gezeigt, wie die Studierenden in ihrem dreijährigen Bachelorstudium systematisch ihre Interaktionsqualität aufbauen und differenzieren.

 

Im Beitrag «Bedeutung von Interaktionen für das Erleben von Zugehörigkeit» haben Carmen Kosorok Labhart, Barbara Weiss gemeinsam mit Carmen Grünenfelder, Studentin des Masters Frühe Kindheit, erste Forschungsergebnisse präsentiert. Eindrücklich wurde dargelegt, wie nicht lediglich sozial-emotionale Komponenten für das Erleben von Zugehörigkeit von Bedeutung sind, sondern auch kognitiv-akademische Fertigkeiten.

 

Aus der Perspektive der Fachdidaktik haben Claudia Hefti und Dieter Isler in ihrem Beitrag «Alltagsgespräche im Kindergarten als Bildungsgelegenheiten – das erwerbsunterstützende Lehrpersonenhandeln im Fokus» theoretische Grundlagen der alltagsintegrierten Sprachbildung, ausgewählte Daten und Ergebnisse, das entwickelte Einschätzungsinstrument EULE sowie dessen empirische Überprüfung beleuchtet. Kindergartenkinder lernen Sprache beiläufig und gezielt in unzähligen Sprachsituationen im schulischen Alltagsgeschehen. Im Beitrag wurde gezeigt, wie sie dabei ganz konkret unterstützt werden.

 

Aus sportdidaktischer Perspektive hat Raphaël Mathis in seinem Beitrag die «Interaktionsqualität in der Sportspielbegleitung» thematisiert. Die Sportspielbegleitung wurde domänenübergreifend betrachtet, indem das sportdidaktische Modell «Teaching Games for Understandig» und das bildungswissenschaftliche Prozessmodell der Freispielbegleitung aufeinander bezogen und die Interaktionsqualität anhand ausgewählter Beobachtungsdimensionen nach CLASS diskutiert wurden.