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#Fokus auf motiva­tional-affektivem Er­leben und Ver­halten

Der Forschungsbereich «Pädagogische Psychologie» befasst sich mit Lehren und Lernen, wobei der besondere Fokus auf motivational-affektivem Erleben und Verhalten als Voraussetzung, Begleitphänomen und Zielgrösse von Lehr- und Lernprozessen liegt. Der Forschungsbereich leistet einen Beitrag zu einem vertieften Verständnis zu diesen Themen bezogen auf die Volksschulstufe, insbesondere die Primar- und die Sekundarstufe. Dadurch eröffnet er Einsichten zu bisher kaum bearbeiteten Fragen.

So wird beispielsweise aufgezeigt, welche Facetten der Motivation Schülerinnen und Schüler des Zyklus II (Primarstufe) überhaupt unterscheiden oder welche Bedeutung Schülerinnen und Schüler dieses Alters wie auch ihre Lehrpersonen dem Thema beimessen. Der Fokus der Forschungsprojekte liegt auf der Ebene von Person und Interaktion, berücksichtigt aber auch organisationale und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Die aufeinander aufbauenden Projekte wurzeln primär im quantitativen Paradigma. Qualitative Ansätze mit sowohl deduktiven als auch induktiven Vorgehensweisen ergänzen das methodologische Repertoire des Forschungsbereichs. Die Erkenntnisse bieten unter anderem Grundlagen für die Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen sowie weiteren Akteurinnen und Akteure des Schulfeldes.


Motivational-affektives Erleben von Schülerinnen und Schülern

Im Rahmen mehrerer aufeinander aufbauender Forschungsprojekte verhilft der Forschungsschwerpunkt zu vertieften Einsichten hinsichtlich der Frage, wie Schülerinnen und Schüler der Primar- und Sekundarstufe ihren unterrichtlichen und schulischen Alltag erleben. Dabei stehen zum einen Verläufe von Motivation, Emotion, Engagement und Wohlbefinden im Zentrum. Zum anderen werden Wirkungen und Wechselwirkungen zwischen diesen Merkmalen und die Bedeutung von Lehrpersonen-Eigenschaften beziehungsweise deren Wahrnehmung für das motivational-affekte Erleben der Schülerinnen und Schüler untersucht. Weiter sind Aussagen der Schülerinnen und Schüler wichtige Grundlage dafür, ihre persönliche Sicht auf Schule und Unterricht kennenzulernen. Mehrere Studien des Forschungsschwerpunkts Pädagogische Psychologie adressier(t)en diese Erkenntnisinteressen: LeMoS-Q, LeMoS-MST und LeMoS-con.


Bedeutungszuschreibungen und Praxen von Lehrpersonen

Nebst dem Denkrahmen wissenschaftlicher Konzepte ist es für Pädagogische Hochschulen wichtig zu erfahren, welche Bedeutung Lehrpersonen motivational-affektiven Prozessen beimessen und welche unterrichtlichen Praxen sie in diesem Zusammenhang beschreiben. Diese Erkenntnisse dienen einerseits dazu, die Sicht der Akteurinnen und Akteure im Schulfeld besser kennenzulernen und mögliche blinde Flecken der Forschung zu erkennen. Andererseits bieten solche Forschungsergebnisse Grundlagen für die Entwicklung neuer, berufsfeldbezogener Angebote. Entsprechende Erkenntnisse liefern ausgewählte Daten, die im Rahmen der Längsschnittstudie LeMoS-MST gewonnen wurden.


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