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Künstliche Intelligenz (KI) wird in vielen Teilen des täglichen Lebens aktiv genutzt. Auch die Bildungswelt ist im Wandel; Künstliche Intelligenz dringt in alle Gebiete der Bildung vor. Sei es unmittelbar bei den Schülerinnen und Schülern als Werkzeug für das eigene Lernen, sei es bei den Lehrkräften, die KI-Anwendungen beispielsweise zur Unterrichtsvorbereitung einsetzen – fast kein Bereich im Bildungsprozess bleibt davon unberührt.

Damit einher gehen viele Fragen und auch Ängste. Diesen zu begegnen ist eine der wichtigen Herausforderungen unserer Zeit, wenn Bildung modern und zukunftsgerichtet gestaltet werden soll. Da der Umgang mit KI-Technologien immer wichtiger wird und zu den grundlegenden Fähigkeiten gehört, die Schülerinnen und Schüler durch die Schule erwerben sollten, müssen Bildungseinrichtungen dieser Aufgabe gerecht werden. Dazu gehört auch die umfassende Schulung ihrer Lehrpersonen, um über die nötigen Kenntnisse in Technik, Fachdidaktik und Pädagogik zu verfügen. Dies erfordert, dass KI-Kompetenzen von Beginn an einen festen Bestandteil der Lehrpersonenausbildung darstellen und langfristig in die Bildungsstrukturen integriert werden müssen.

Johannes Huwer, Lars-Jochen Thoms, Mathea Brückner, Nikolai Maurer und Sandra Berber von der Universität Konstanz sowie der Pädagogischen Hochschule Thurgau haben gemeinsam mit der interdisziplinären «Arbeitsgruppe Digitale Basiskompetenzen» und mehreren Expertinnen und Experten aus dem gesamten DACH-Raum genau für diesen Ansatzpunkt einen passenden Orientierungsrahmen entwickelt. Das im Oktober 2024 erschienene Buch «Kompetenzen für den Unterricht mit und über Künstliche Intelligenz: Perspektiven, Orientierungshilfen und Praxisbeispiele für die Lehramtsausbildung in den Naturwissenschaften» führt in den Orientierungsrahmen «DiKoLAN KI» ein und gibt eine Antwort auf die Frage, welche Kompetenzen (angehende) Lehrpersonen für das Unterrichten mit und über KI benötigen, welche Bereiche in welchem Format abgedeckt werden sollten und wie Lehrpersonen Kinder und Jugendliche in ihrem Umgang mit den neuen Möglichkeiten optimal begleiten.

Der neue Orientierungsrahmen baut auf dem bestehenden «DiKoLAN» (dikolan.de) auf, der bereits seit 2020 erfolgreich genutzt wird.

Credit: Sandra Wilfinger/Universität Konstanz

Team hinter DiKoLANKI
Das Konstanzer Team hinter DiKoLANKI: Sandra Berber, Lars-Jochen Thoms, Mathea Brückner, Johannes Huwer und Nikolai Maurer (v. l. n. r.)