Besonderheit
Durch den modularen Aufbau können die Inhalte und deren Vertiefungsgrad den individuellen Bedürfnissen entsprechend gewählt werden.
Der CAS vermittelt Grundlagen des Lerncoachings und ein reiches Methodenrepertoire, damit Sie in separaten Einzel- oder Gruppengesprächen die Lernkompetenz und die Lernmotivation der Schülerinnen und Schüler nachhaltig steigern können.
Die Lernbeziehung zwischen Lehrperson und Lernenden ist ein wichtiger Gelingensfaktor für einen erfolgreichen Lernprozess. Dank des modularen Aufbaus des Studiengangs können Sie die Inhalte und deren Vertiefungsgrad Ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend wählen.
Durch den modularen Aufbau können die Inhalte und deren Vertiefungsgrad den individuellen Bedürfnissen entsprechend gewählt werden.
Theorie- und praxisbezogene Inputs
Begriffliche Klärungen: Coaching, Lernberatung, Lerncoaching
Einsatzmöglichkeiten von Lerncoaching im Schulalltag
Micro-Coaching im Unterricht
Perspektivenvielfalt: Lehrperson – Lerncoach
Leitfaden: Schritte im Lerncoaching
Zugang zum subjektiven Erleben der Schüler:innen; konstruktiver Umgang mit eigenen Bewertungsrastern
Bausteine zur personzentrierten Gesprächsführung: u.a. zusammenfassen, spiegeln, Pausen zulassen, Stränge
visualisieren
Haltung des Lerncoachs: beziehungsstärkend, non-direktiv, ressourcen- und lösungsorientiert, Ko-Konstruktion,
emotionale Resonanz
Emotionen und Kognition
Schritt 1 im Lerncoaching: Thema erfassen
Ziele
Sie kennen verschiedene Ansätze von Lerncoaching.
Sie beginnen, sich in der Coachinghaltung zu üben.
Sie reflektieren die Rollen von Lerncoach und Lehrperson.
Sie kennen grundlegende Erkenntnisse der Lern- und Neuropsychologie.
Sie eignen sich die Grundlagen der pädagogisch-personzentrierten Gesprächsführung an.
Sie üben die Anwendung von Bausteinen der Gesprächsführung.
Theorie- und praxisbezogene Inputs
Schritt 2 im Lerncoaching: Ziele formulieren (z.B. Motto-Ziele/SMART-Ziele)
Repetition: Thema erfassen
Grundlagen der Motivationspsychologie
Einführung Ressourcenorientierung
Bezüge zum Zürcher Ressourcenmodell
Umsetzungsszenarien zum Lerncoaching im Schulalltag
Ziele
Sie strukturieren bewusst ein Lerncoachinggespräch (Thema – Ziel – …).
Sie lernen Zielformulierungen kennen und anwenden.
Sie vertiefen ihr theoretisches Wissen über Motivation.
Sie verstehen ressourcenorientiertes Arbeiten und erproben es.
Sie üben weiterhin die Coachinghaltung ein.
* Die Themenblöcke G1 und G2 werden im Rahmen eines dreitägigen Blocks und zwei Online-Sequenzen durchgeführt.
Theorie- und praxisbezogene Inputs
Schritt 3 im Lerncoaching: Lösungen und Handlungsideen entwickeln
Lösungsmatrix
Lösungsorientierter Ansatz (nach De Shazer): Grundannahmen und Methoden
Ressourcenorientierung in der Klasse
Repetition: Thema erfassen und Ziele formulieren
Werkstatt: Umsetzung Lerncoaching im Schulalltag
Ziele
Sie vertiefen ihr Verständnis der ressourcen- und lösungsorientierten Gesprächsführung.
Sie lernen Methoden zur Lösungsarbeit kennen.
Sie können eine vollständige Lerncoachingsitzung bzw. eine Abfolge von Lerncoachingsitzungen gestalten (inkl. Ziel- und Lösungsarbeit).
Theorie- und praxisbezogene Inputs
Einführung Lernstrategien
Lerncoaching mit der gesamten Klasse
Umsetzungsszenarien zu Lernstrategien im Unterricht
Konstruktiver Umgang mit Prüfungsangst
Prüfungsvorbereitung in Kleingruppen
Reflexion zur Umsetzung/Integration
Ziele
Sie erwerben einen Überblick über verschiedene Lernstrategien.
Sie lernen Schülerinnen und Schüler zu unterstützen und mit starken Emotionen gut umzugehen (z.B. Prüfungsangst).
Voraussetzungen für die Erlangung der 4 ECTS-Punkte des Grundmoduls
Präsenzzeit des Grundmoduls (8 Tage)
Selbststudium/Lernpartnerschaft: telefonische Reflexion oder Reflexion im direkten Treffen mit der Lernpartner:in nach jedem Themenblock (insgesamt ca. 5 Stunden)
Leistungsnachweis: Verschriftlichung einer Praxissequenz im Einzelgespräch, Gruppen- oder Klassencoaching (Zeitbudget 40 Stunden)
Theorie- und praxisbezogene Inputs
Anknüpfen an den Grundkurs: Repetition und Übungen
Lernkompetenz und Selbstkompetenz (nach Solzbacher)
Lernstrategieförderung
Coachingaspekte in der Gruppenleitung während des Unterrichts
Arbeit mit Bildern und Metaphern
Lernbiografie
Werkstatt: Umsetzung Lerncoaching in der eigenen Schule
Ziele
Sie vertiefen ihr Wissen über Lernstrategien.
Sie sind in der Lage kurze Lerngesprächssituationen im Unterricht lernwirksam zu gestalten.
Sie kennen verschiedene Ansätze der Lernstrategieförderung.
Sie vertiefen ihre Kompetenz zur Arbeit mit Motivation und Emotionen im Lernprozess.
Theorie- und praxisbezogene Inputs
Historie und Geschichte der (personalen) Systemtheorie
Systemisch orientierte Methoden (u.a. zirkuläres Fragen, Utilisieren, Muster verändern)
Lösungen 1. und 2. Ordnung
Arbeit mit Ambivalenzen und Demotiviertheit
Lerncoaching als Teil von Schulentwicklung
Gespräche mit Eltern über das Lernen ihrer Kinder führen, z.B. über Hausaufgaben (u.a. Gesprächsbausteine, Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen)
Ziele
Sie vertiefen ihre Kenntnisse über systemisch-konstruktivistische Beratung.
Sie erweitern ihr Coachingrepertoire mit systemisch orientierten Methoden.
Sie lernen mit sogenanntem «Widerstand» zu arbeiten.
Sie können die Eltern gezielt in die Lernförderung einbeziehen.
Theorie- und praxisbezogene Inputs
themenspezifische Vertiefung von Klassencoaching (u.a. Bearbeitung von Konflikten)
soziale Dynamiken in der Klasse als Anlass für Lerncoaching nehmen
Modelle der Förderung von Lernkompetenz auf Klassen- und Schulhausebene
Bezüge zum selbstgesteuerten Lernen
Lerncoaching und Digitalisierung
Perspektiven von Organisationsentwicklung im Kontext «Schule»
Rückblick auf den gesamten Kurs
Ziele
Sie kennen praktische Förderansätze für Gruppensituationen.
Sie haben eine klare Vorstellung davon, wie sie Lerncoaching in ihrem Schulhaus implementieren können.
Voraussetzungen für die Erlangung der 3 ECTS-Punkte des Aufbaumoduls
Präsenzzeit des Aufbaumoduls (7 Tage)
Selbststudium/Lernpartnerschaft: telefonische Reflexion oder Reflexion im direkten Treffen mit der Lernpartner:in nach jedem Themenblock (insgesamt ca. 5 Stunden)
Leistungsnachweis: Literaturarbeit (einen Aspekt oder ein Kapitel zusammenfassen und in den Gesamtkontext des themenbezogenen Buches stellen) plus Theorie-Praxis-Reflexion (Zeitbudget 40 Stunden)
Im Zertifikatsmodul richtet sich der thematische Fokus nach eigenem Bedarf und Interesse. Entlang einer eigenen Fragestellung werden verschiedene Elemente aus den vorhergehenden Modulen in die praktische Umsetzung gebracht.
Ziele
Sie
tauschen sich in einem Fachgespräch mit der Studiengangsleitung über die inhaltlichen Kernpunkte der Zertifikatsarbeit aus.
reflektieren den eigenen Lernprozess während des Verfassens der Zertifikatsarbeit.
Voraussetzungen für die Erlangung der 3 ECTS-Punkte der Zertifikatsarbeit
Teilnahme an der Informationsveranstaltung zur Zertifikatsarbeit (2 Stunden, im Anschluss an Tag 1 des Aufbauthemenblocks 2)
Verfassen der Zertifikatsarbeit, Umfang 20–25 Seiten
Fachgespräch/Austausch mit der Studiengangsleitung auf der Grundlage der Zertifikatsarbeit
Zeitaufwand: insgesamt 90 Stunden
Angesprochen sind Lehr- und Fachpersonen mit einem pädagogischen Berufsprofil, die das selbstgesteuerte Lernen fördern und Lernende gezielt auf das lebenslange Lernen vorbereiten wollen.
10
3 Semester | 15 Präsenztage plus 22 Tage Selbststudium inkl. Zertifikatsarbeit
15.03.2025
19.05.2025 Grundmodul
15.04.2026 Aufbaumodul
CHF 7'400.– | ganzer CAS*
CHF 3’600.– | Grundmodul*
CHF 3’200.– | Aufbaumodul*
CHF 200.– | Leistungsnachweis Grundmodul
CHF 200.– | Leistungsnachweis Aufbaumodul
CHF 480.– | Zertifikatsarbeit inkl. Fachgespräch
*inkl. Anmeldegebühr (Änderungen vorbehalten)
Kosten für zusätzliche Literatur oder Arbeitsmaterial, Übernachtung, Verpflegung, An- und Rückreisen gehen zulasten der Teilnehmenden.
Kreuzlingen, PHTG
Hochschulabschluss
Abschluss einer höheren Berufsbildung oder äquivalenter Abschluss
Aufnahme «sur dossier» unter der Bedingung äquivalenter Vorleistungen
Zertifikat CAS Lerncoaching im Schulalltag
Teilnehmende, die den gesamten Weiterbildungsstudiengang buchen, haben bei der Anmeldung Vorrang.
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