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Per Schuljahr 2024/25 wurde im Kanton Thurgau das selektive Obligatorium der vorschulischen Sprachförderung (SOVS) eingeführt. Die bildungspolitische Massnahme sieht eine verpflichtende vorschulische Sprachförderung für jene Kinder vor, die eineinhalb Jahre vor Kindergarteneintritt nicht über ausreichend Deutschkenntnisse verfügen. Das Projekt nimmt die Ausgestaltung der vorschulischen Sprachförderung im Kanton Thurgau in den Blick.
Titel
Neuordnungen in der frühen Kindheit? – Ein sozialwissenschaftliches Forschungsprojekt zur Implementierung des selektiven Obligatoriums der vorschulischen Sprachförderung im Kanton Thurgau
Projektleitung
Mitarbeitende
  • Jana Dubach
Projektbeschreibung

Im Zentrum stehen die Fragen, wie die Massnahme auf kommunaler Ebene organisiert, umgesetzt und wahrgenommen wird, und was dies für das Feld der frühen Kindheit bedeutet. In einer Vorstudie wurden die Machbarkeit der sozialwissenschaftlichen Untersuchung festgestellt sowie erste Erhebungen durchgeführt.

Zur Bearbeitung der Projektfragen werden mit Interviews, Fokusgruppen und teilnehmender Beobachtung die Perspektiven von Expertinnen und Experten in den Betreuungseinrichtungen, von bildungspolitischen Akteuren, sowie von Eltern und Kindern im Kanton Thurgau erfasst. Die Transformationen und Neuordnungen im Feld der frühen Kindheit, die die Massnahme des SOVS mit sich bringt, werden mit Blick auf die Verhältnisbestimmung öffentlich-privater Verantwortlichkeiten für junge Kinder analysiert.

Diese Fragestellungen haben eine spezifische Relevanz für die Thurgauer Bildungspolitik und -verwaltung, welche sich angesichts der Einführung des SOVS mit vielfältigen pädagogischen Neuordnungen konfrontiert sehen. Die sozialwissenschaftliche Studie bietet hier Reflexionswissen und leistet einen Beitrag zum Verständnis der vielfältigen Auswirkungen, Potenziale und Grenzen vorschulischer Sprachförderung, aber auch Betreuung und Bildung im Kanton Thurgau und darüber hinaus.

Laufzeit
09.2023 – 09.2027
Projektstatus
Bewilligt
Kooperationspartner
  • Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Finanzierung
  • Lotteriefonds des Kantons Thurgau