Das Projekt konnte in Zusammenarbeit mit dem Institut für Innovation, Design und Engineering der Ostschweizer Fachhochhochschule, mit der Pädagogischen Hochschule St. Gallen und mit der Firma Bischoff als Wirtschaftspartner erfolgreich eingeworben werden. Ziel des Projekts ist es, Schulen die Integration von Making-Ansätzen und den Aufbau von MakerSpaces zu erleichtern.
Hierfür werden lehrplanadäquate Making-Lernanlässe mit Anknüpfungsmöglichkeiten an die MINT-Fächer, Materialpackages für Making-Aktivitäten sowie Empfehlungen zur technischen Infrastruktur entwickelt und an Making-Schulen in den Kantonen St. Gallen und Thurgau erprobt. Ein Fokus des Projekts liegt auf der Leitidee der Nachhaltigen Entwicklung und auf dem Erwerb von Zukunftskompetenzen. So werden einerseits Making-Aktivitäten entwickelt, die das kreative Tüfteln und Designen mit Themen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) verzahnen. Die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN (SDGs) bilden hierfür den Ausgangspunkt. Andererseits wird bei der Kuratierung von Materialpackages die Auswahl von Materialien und Herstellern, die Organisation von Vertriebswegen und Lieferketten sowie die Weiterverwertung von Lernmaterialien gezielt im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung gestaltet. Dabei spielen insbesondere Upcyclingstrategien, (Technik-)Suffizienz und Hacking (z.B. Umdeutung/Umnutzung von vorhandenen Materialien) eine wichtige Rolle. Das Projekt verknüpft ökonomische, gesellschaftliche und ökologische Dimensionen von Nachhaltigkeit und macht sie für die Unterrichtspraxis greifbar.
Die Forschungsstelle Medienpädagogik der PHTG kann in diesem Rahmen auf eine mehrjährige Erfahrung im Forschungsfeld «Making an Schulen» aufbauen und ihre interdisziplinäre Ausrichtung in andere Fachdidaktiken weiterentwickeln. Das Projekt startet im August 2022 und ist auf drei Jahre angesetzt.