Sabina Larcher (Rektorin PHTG), Malte Drescher (Prorektor Forschung, UKN) sowie Thomas Merz (Prorektor Forschung und Wissensmanagement, PHTG) diskutierten die institutionellen Bedeutungen der gemeinsamen Einrichtung. Betont wurden die Kompetenzentwicklung, die Interdisziplinarität und die Vernetzung zwischen den Trägerinnen, aber auch in der Bodenseeregion und darüber hinaus. Für die Universität bildet das BZQM ein namhaftes Element ihrer Exzellenzstrategie. Die PHTG festigt, erweitert und vertieft mit dem Zentrum ihre Forschungskultur. Eine zweite Gesprächsrunde skizzierte eindrücklich die historische Verwurzlung der deutschsprachigen qualitativen Sozialforschung am Standort Konstanz und seiner Umgebung, die auf das Wirken des Soziologen Thomas Luckmann zurückzuführen ist. Das dritte Podium wagte sich an „Die Zukunft der Qualitativen Sozialforschung“ und konturierte, teils durchaus kontrovers, jene speziellen Chancen und Herausforderungen, die sich für künftige Forschungsgenerationen abzeichnen.
Vom Senatssaal der UKN ging es zu einer Werkstattbegehung, die in Kooperation mit dem Gamelab umgesetzt wurde. Bei der Begehung wurden zahlreiche Projekte in kleinen Gruppen vorgestellt und diskutiert. Am folgenden Tag traf man sich in den Räumen der PHTG, um gemeinsam an Datenmaterial aus zwei aktuellen Forschungsprojekten zu arbeiten. Die Tagung liess erleben, wofür das Zentrum auch stehen möchte: qualitative Forschung als Gespräch zwischen engagiert Erkenntnissuchenden aller Disziplinen und Professionen zu verstehen.