Dabei geht es um geschicktes, denkendes Rechnen und um die Nutzung von passenden Strategien für die einzelnen Aufgabenstellungen.
Zu diesem Thema hielt Jon Star einen Vortrag im Fachbereich Mathematik, der auch als Livestream für die mathematikdidaktische Community, die Gesellschaft für Didaktik der Mathematik Schweiz (GDM), übertragen wurde. Im Vortrag stellte er verschiedene Möglichkeiten vor, wie im Mathematikunterricht Strategie-Flexibilität gefördert werden kann. Kurz zusammengefasst ist das im Slogan «Compare and discuss!». Dabei wird zuerst der Fokus auf den Vergleich unterschiedlicher Vorgehensweisen und Strategien gelegt und als zweites wird in der Klasse darüber diskutiert, die Strategien müssen geprüft, beurteilt und begründet werden.
Auch andere Forschungsthemen von Jon Star wurden in der Zeit seines Aufenthalts vertieft und in verschiedenen Zusammensetzungen diskutiert. So hielt der Gast auch einen bemerkenswerten Vortrag zu Professionellen Kompetenzen von Lehrpersonen, an dem auch Dozierende aus anderen Fachbereichen und der Forschungsabteilung teilnahmen. Gemeinsame Projekte und Vorhaben im Bereich Mathematikdidaktik wurden auf der Basis der bereits bestehenden Zusammenarbeit zwischen Esther Brunner und Jon Star vertieft diskutiert und bearbeitet.
Ausführlich mit Jon Star diskutiert wurden auch laufende Dissertationsprojekte bei Prof. Dr. Esther Brunner an der Professur Mathematikdidaktik. Sanja Stankovic stellte ihr Projekt im Rahmen des SNF-Projekts «DiaMaNt» vor. Die angeregte und interessante Diskussion gab viele wertvolle Impulse für die Weiterarbeit.
Als Abschluss seines Besuchs hielt Jon Star einen öffentlichen Vortrag zum Amerikanischen Schulsystem und der Lehrinnen- und Lehrerbildung in den USA und ermöglichte dadurch Einblicke in eine andere Schwerpunktsetzung im Bereich des Bildungswesens. Dadurch wird der Blick auf die eigene Lehrerinnen- und Lehrerbildung sowie das eigene Schulsystem geschärft. Man konnte Ähnlichkeiten und Unterschiede erkennen und besser verstehen, weshalb gewisse Ausprägungen im einen Land Sinn ergeben und in einem anderen vielleicht nicht die bevorzugte Lösung sind – ganz nach dem Motto: «Compare and discuss!»