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Durch seine Aktivitäten schafft der Förderverein der PHTG neue Verbindungen und Synergien zum Wohl eines starken Bildungsstandorts Thurgau. Im Mittelpunkt steht die Zukunft der Kinder und Jugendlichen. Bei der Gestaltung dieser Zukunft erhalten sie Unterstützung von einem engagierten Team aus Pädagoginnen und Pädagogen, Forschenden, Eltern, Schulgemeinden sowie Freundinnen und Freunden, die gemeinsam Bildung, Wissenstransfer und innovative Ideenräume fördern.

Die PHTG trägt mit ihrer wissenschaftlich fundierten Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen wesentlich zur gesellschaftlichen Entwicklung bei. Als Bildungseinrichtung auf Tertiärstufe direkt neben der Universitätsstadt Konstanz trägt sie zur Positionierung des Kantons Thurgau als bedeutender Bildungs- und Wissenschaftsstandort bei. Der Förderverein der PHTG unterstützt diese Mission, indem er als Netzwerk die Lehrerinnen- und Lehrerbildung im Thurgau stärkt.

Damit die PHTG ihren wichtigen Auftrag im gesellschaftlichen Umfeld erfolgreich umsetzen kann, sind wir auf die Unterstützung von Menschen angewiesen, die sich für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung im Kanton Thurgau engagieren. Gesucht sind Persönlichkeiten mit starken Beziehungsnetzen in Schulen, Wirtschaft, Forschungseinrichtungen sowie Kultur und Politik.

Ziele

Die Mitglieder des Fördervereins fördern die Lehrerinnen- und Lehrerbildung im Kanton Thurgau, helfen bei der Verwirklichung von Projekten mit und werden regelmässig über die Aktivitäten der PHTG informiert.

  • Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit und Vermittlung von Kontakten

  • Pflege der Beziehungen mit Angehörigen, Ehemaligen sowie Freundinnen und Freunden der PHTG

  • Mittragen von Projekten und Veranstaltungen der PHTG

  • Informationen über die PHTG und Einladung zu besonderen Veranstaltungen

Neue Mitglieder sind willkommen

Gerne heissen wir Sie als Mitglied des Fördervereins der PHTG willkommen, wenn Sie Ihre Verbundenheit mit der Thurgauer Lehrerinnen- und Lehrerbildung bekunden möchten. Auch Mitarbeitende und Studierende der PHTG können dem Förderverein beitreten.

Der Jahresbeitrag für die Mitgliedschaft im Förderverein der PHTG beläuft sich auf CHF 30.– (natürliche Einzelpersonen), CHF 50. – (Paare) bzw. CHF 100.– (juristische Personen).

Termine im Jahr 2024

Jahresversammlung

Montag, 16. September 2024, 17.45 – 18.30 Uhr

Vorstandssitzung 2024

Donnerstag, 14. November 2024, 18.15 – 19.15 Uhr

Der Vorstand des Fördervereins

Der Vorstand führt die Geschäfte des Fördervereins der PHTG. Er entscheidet über die Unterstützungsanträge, organisiert die Jahresaktivitäten und legt gegenüber der Mitgliederversammlung Rechenschaft ab.


Präsident

Dr. Felix Meier, SP-Mitglied im Grossen Rat
E-Mail


Mitglieder
  • Dr. Carla Andrea Aubry Kradolfer, Prorektorin PMS TG, Kreuzlingen

  • Josef Brägger, Sekundarlehrer Amriswil

  • Magnus Jung, Präsident VSLTG, Frauenfeld

  • Prof. Dr. Sabina Larcher, Rektorin PHTG

  • Heinz Leuenberger, Präsident VTGS, Erlen

  • Dr. Rebecca von Rappard, Rechtsanwältin, Lehrbeauftragte Universität St. Gallen, Uttwil

  • Anne Varenne, Präsidentin Bildung Thurgau, Frauenfeld

  • Andreas Wirth, Schulpräsident, Frauenfeld

  • Prof. Dr. Sebastian Wörwag, Präsident Hochschulrat PHTG, Rektor der Fachhochschule Bern, Rorschacherberg


Rechnungsrevisorin

Claudia Peyer, Leiterin Schulverwaltung PMS


Rückblick: Anlässe des Fördervereins

14.06.23 Künstliche Intelligenz (KI) - Verwendung und Auswirkungen

Am Mittwoch, dem 14. Juni 2023, gewährte die Pädagogische Hochschule Thurgau dem Förderverein Gastrecht in ihren Räumlichkeiten, wo der diesjährige Sommeranlass des Vereins stattfand. Der Anlass stand ganz im Zeichen der Grundidee dieser Veranstaltungen. Einerseits konnten sich die Mitglieder zu einem aktuellen Thema weiterbilden, und andererseits erhielten sie einen Einblick in die Tätigkeiten der PH und ihrer Dozierenden in diesem Themenfeld.

Das Thema des Abends war künstliche Intelligenz (KI) im Allgemeinen und deren Verwendung und Auswirkungen in Schule und Ausbildung im Speziellen – eine aktuelle Herausforderung, nicht nur für die PHTG. Nach einem musikalischen Auftakt durch Tatjana Kopp, Präsidentin des Studierendenrates und Studentin im Studiengang Sek I, gelang es Lars Nessensohn, Dozent für Medien und Informatik, nicht nur äusserst kompetent, sondern auch hochspannend und engagiert die komplexe und oft missverstandene Materie der KI zu erläutern. Die meisten der zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer hörten eine derart fundierte Einführung wahrscheinlich zum ersten Mal. Die anschaulichen und praxisnahen Beispiele erleichterten das Verständnis der anspruchsvollen Ausführungen.

Im zweiten Teil des Abends ging Prof. Dr. Thomas Merz, Prorektor für Forschung und Wissensmanagement, auf die gesellschaftlichen Implikationen von KI ein und skizzierte die daraus resultierenden Schlussfolgerungen für den schulischen Unterricht und die Ausbildung. Er verdeutlichte eindrücklich, dass selbstverständliche Grundlagen wie Prüfungen komplett neu gedacht werden müssen. Die Möglichkeiten der KI scheinen beinahe unbegrenzt, aber Thomas Merz zeigte überzeugend, dass die PHTG diese neuen Herausforderungen nicht fürchtet und ängstlich nach Verboten ruft, sondern mit offenem, aber auch kritischem Blick an diese Themen herangeht und sie gezielt für die Weiterentwicklung von Lehre und Forschung einsetzen will.

Die beiden Referenten legten zweifellos eine solide Grundlage für das Verständnis von KI und bescherten dem aufmerksamen Publikum das eine oder andere Aha-Erlebnis. Sie verdeutlichten erneut, dass Lehre und Forschung an der PHTG auf dem aktuellsten Stand sind.


Text: Dr. Felix Meier, Präsident Förderverein PHTG


19.06.19 Eine Lobby für kleine Kinder

Am diesjährigen Sommeranlass des Fördervereins der Pädagogischen Hochschule (PHTG) wurde die Frage debattiert, ob kleine Kinder im Kanton Thurgau eine Lobby brauchen. Nach einem Grundlagenreferat von Prof. Dr. Sonja Perren, Brückenprofessorin der PHTG und der Universität Konstanz, wurde auf einem Podium der Puls der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen zum Thema Frühe Kindheit aufgenommen.

Der Präsident des Fördervereins, Kantonsrat Walter Hugentobler, führte ins Thema des Anlasses ein, indem er auf die starke Lobby für ältere Menschen verwies und daraus folgerte, dass die Frage des Anlasses «Brauchen kleine Kinder eine Lobby?» eine rhetorische sei. «Zum Wie und Wer sind allerdings viele Fragen offen.» Diese Fragen wurden am Sommeranlass des Fördervereins in einer Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Sonja Perren, Brückenprofessorin der PHTG und der Universität Konstanz, Christa Thorner, ehemalige Stadträtin Frauenfeld, und Herbert Knutti, Fachexperte frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung, debattiert. Das Podium wurde moderiert von Mario Testa von der Thurgauer Zeitung.

Als Grundlage für die Podiumsdiskussion führte Prof. Dr. Sonja Perren ins Thema ein. Schon im Kleinkindalter werden die Weichen für die spätere Bildungslaufbahn eines Menschen gestellt. «Frühe Förderung unterstützt die Bildungs- und Entwicklungsprozesse von Kindern vor dem Kindergarteneintritt», erklärte Sonja Perren. Der Kanton Thurgau hat bereits ein breites Angebot früher Förderung. Gemäss dem Konzept Frühe Förderung des Kantons Thurgau reichen diese Angebote von der Mütter- und Väterberatung über Spielgruppen bis zur heilpädagogischen Früherziehung oder Kindesschutzmassnahmen.

Viele Angebote früher Förderung richten sich an die Eltern. Hier steht die Förderung der Erziehungskompetenz im Vordergrund. Neben klassischen Elternbildungs- und Beratungsangeboten haben sich bei sozial benachteiligten Familien Hausbesuchsprogramme als wirksam erwiesen. Die Bildungsangebote für die Kinder gibt es in Form von Spielgruppen (z.B. Sprachspielgruppen), Eltern-Kind-Kursen (z.B Fit in den Kindergarten) oder sogar einer Art Vorkindergarten (Integration vor 4). Auch bei diesen kindzentrierten Ansätzen werden und sollen die Eltern miteinbezogen werden. «Beim Aufbau oder der Weiterentwicklung von Angeboten muss immer kritisch hinterfragt werden, ob die angestrebten Ziele mit den vorhandenen Massnahmen auch erfüllt werden können», betonte Sonja Perren. Das Thema Intensität (wieviel frühe Förderung und Beratung ist notwendig?) und Qualität (welche Kompetenzen müssen die Fachpersonen haben?) stellen die bedeutsamsten Herausforderungen dar.

Vor diesem Hintergrund debattierten die drei Podiumsteilnehmenden die Bedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung der frühen Förderung in den Gemeinden. Es wurde herausgestrichen, dass sich staatliche Investitionen in die Frühe Förderung lohnen. «Mit jeder vermiedenen Fremdplatzierung spart man enorm Geld», waren sich die Expertinnen und Experten auf dem Podium aufgrund zahlreicher Studien einig. Doch in breiten Kreisen bestehe immer noch die Vorstellung, dass die Kindererziehung ausschliesslich eine private Angelegenheit sei. Gleichzeitig nehmen die Herausforderungen bei der Einschulung der Kinder sichtbar zu. «Heute gibt es bereits Kinderwagen mit einem Smartphone-Halter und kleine Kinder mit digitaler Demenz.» Die lebhafte Diskussion machte die grosse Bedeutung und die zentralen Bedingungen für eine gelingende frühe Förderung sichtbar: Das Angebot in einem Kanton muss vielfältig und bedarfsgerecht sein, vor allem aber auch zugänglich. Zugänglich bedeutet, dass die Angebote die Eltern und Kinder erreichen, was geografische und finanzielle Aspekte betrifft und dass die Information über die Angebote zu den betroffenen Eltern gelangen muss. «Kinderärzte beispielsweise erreichen mit ihren Informationen auch benachteiligte Elterngruppen.»

Die Veranstaltung machte deutlich, dass es für eine gelingende frühe Förderung politische Strategien braucht und ein gemeinsames Handeln von Kanton und Gemeinden in den Bereichen Bildung, Soziales und Gesundheit notwendig ist. Kinder brauchen folglich eine Lobby in allen Politikbereichen.


20.06.18 Chance Makerspace – Experimentieren und Kreieren in der Schule

Am 20. Juni 2018 fand der Sommeranlass des Fördervereins der Pädagogischen Hochschule Thurgau zum Thema Makerspace bei schönstem Wetter und bester Laune statt.

Für einen optimistischen Einstieg in den Abend sorgte der Bandworkshop unter der Leitung von Stefan Leiprecht mit Bob Marleys Song «Everything’s Gonna Be Alright». Grund für Optimismus sah der Präsident des Fördervereins, Walter Hugentobler, in der Tatsache, dass das Thurgauer Stimmvolk den Erweiterungsbau der PHTG so deutlich angenommen hatte. Er erinnerte in seiner Begrüssung daran, dass die Sommeranlässe der vergangenen zwei Jahre unter dem Zeichen einer gewissen Anspannung mit Blick auf die Abstimmung vom November 2017 standen. Nun könne er sich ganz entspannt und gespannt auf die Ausführungen von Dr. Björn Maurer zum Thema Makerspace freuen.

Björn Maurer nahm den Schwung der Musik und des Präsidenten auf und setzte zu einem Referat an, das vor Witz sprühte und gleichzeitig hoch reflektiert und fundiert war. Im ersten Teil verordnete er die Ursprünge der Maker-Bewegung in der Konsum kritischen do-it-yourself-Strömung aus den USA. Er zeigte auf, was Menschen dazu bewegt, eigene Ideen mit verschiedenen Materialien und Technologien eigenhändig umzusetzen.

Björn Maurer illustrierte das alles anhand einer selbst entwickelten automatischen Meerschweinchen-Fütterungsanlage. Nach zwei Prototypen, die im «Tierversuch» scheiterten, zeigte der dritte Prototyp erste Erfolge: Ein Geräuschsensor löste auf das Piepsen der Meerschweinchen den Mechanismus in Gang, der den Tieren das Futter zuführte. Neben der technischen Machbarkeit stellen sich auch Fragen.
Im zweiten Teil stellte Maurer den Makerspace in Bezug zu Schule und Unterricht und erörterte das Potenzial des «Makens» im Kontext der Ideen grosser Pädagogen, von Pestalozzi über Kerschensteiner, Montessori, Dewey, Freinet bis hin zu Seymour Papert. Er wies auch auf das Potenzial zum fächerübergreifenden Arbeiten nach dem Neuen Lehrplan Volksschule Thurgau hin, etwa in der Kombination von Medien und Informatik mit den gestalterischen Fächern oder mit der Bildung für Nachhaltige Entwicklung.

Im dritten Teil gab er Einblick in ein aktuelles Projekt, das in Kooperation zwischen dem Medien- und Didaktikzentrum der PHTG und dem Institut für Design und Engineering der Fachhochschule St. Gallen an der Primarschule Thayngen realisiert wird. In einem partizipativen Setting wird dort mit dem Schulteam ein traditioneller Werkraum in einen Makerspace umgebaut und erweitert. Auf die Resultate der Betriebsphase und die Erkenntnisse der Begleitforschung dürfen wir gespannt sein.


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