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Emotionen und Motivation im schulischen Kontext werden wesentlich durch den Unterricht in den verschiedenen Fächern geprägt. Die Lehrperson spielt hierbei eine Schlüsselrolle: Ihr unterrichtliches Handeln vermittelt zwischen ihren persönlichen Voraussetzungen, den Bedingungen des Lernkontexts und dem Lernverhalten der Schülerinnen und Schülern. Dieses Handeln wird unter anderem durch die emotional-motivationalen Merkmale der Lehrperson beeinflusst. Allerdings sind die Prozesse, die erklären, warum bestimmte Motivationen und Emotionen von Lehrpersonen zu einem bestimmten unterrichtlichen Handeln führen, noch weitgehend unklar.

Vor diesem Hintergrund untersucht das geplante Forschungsprojekt drei übergeordnete Fragestellungen:

  1. Wie spielen Emotionen und Motivation bei Lehrpersonen im Unterricht zusammen?

  2. Welche Bedeutung hat das emotions- und motivationsbezogene Grundlagenwissen von Lehrpersonen?

  3. Welche Effekte zeigen sich auf den Unterricht sowie auf Merkmale der Schülerinnen und Schüler?

Das Projekt ist als längsschnittliche Studie mit einer Experience-Sampling-Erhebung angelegt. Untersucht werden sowohl angehende Lehrpersonen (Studierende) als auch Lehrpersonen der Klassenstufen 5 und 6 (Zyklus 2) in den Kantonen St. Gallen und Thurgau.

Ziel des Vorhabens ist es, bislang ungeklärte Fragen zum Zusammenspiel emotional-motivationaler Merkmale von Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler sowie deren komplexe Wirkungsweisen zu beleuchten. Auf dieser Basis sollen evidenzbasierte Empfehlungen für die Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen sowie für die schulische Praxis abgeleitet werden.

Für die PHTG leitet Studiengangsleiterin Primarstufe Prof. Dr. Benita Affolter das Projekt.