«Wir möchten neue, noch flexiblere Studienmöglichkeiten bieten, die die Menschen dort abholen, wo sie berufsbiografisch stehen», begründet Rektorin Prof. Dr. Sabina Larcher die Schaffung der neuen Studienvarianten. Beide Varianten bieten eine enge Verknüpfung von Ausbildung an der PHTG und Berufstätigkeit als Lehrperson in der Schule an. Vorteile sind der intensivere Austausch zwischen Lehre an der Hochschule und Praxiserfahrungen im Schulfeld und ein engeres Mentoring beim Berufseinstieg.
Im Tandem zum Berufserfolg
Die «Berufsintegrierte Studienvariante», kurz BiSVa, richtet sich an Studierende der Studiengänge Kindergarten-Unterstufe und Primarstufe im dritten Studienjahr. Im Tandem, mit einer anderen Studentin oder einem anderen Studenten, teilen sich die Studierenden eine Stelle als Klassenlehrperson in einer Thurgauer Schulgemeinde und besuchen weiterhin die Lehrveranstaltungen der PHTG. So entstehen ein hoher Wissenstransfer und eine geteilte Verantwortung im Team. Start der Studienvariante ist im Herbst 2023, vorbehaltlich der Genehmigung des Regierungsrates.
Neue Zielgruppen für den Beruf der Lehrperson
Um dem Lehrerpersonenmangel mittelfristig entgegenzuwirken und das Studienangebot auch für bislang weniger erschlossene Zielgruppen attraktiv zu gestalten, soll ab dem Herbstsemester 2024 die Studienvariante für Quereinsteiger:innen, kurz QUEST, angeboten werden. Hierbei gelten die schweizweiten Regelungen der EDK (Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren) zum Quereinstieg, die u.a. auf die Zielgruppe ab 30 Jahren und mit Berufserfahrung zielt. Hierzu entwickelt die PHTG aktuell ein Konzept von Studium und Unterrichtstätigkeit in Teilzeit, welches anschliessend seitens Regierungsrat genehmigt werden muss.
«Wir freuen uns über die neuen Möglichkeiten an der PHTG, die unsere Hochschule noch attraktiver und konkurrenzfähiger machen und eine engere Zusammenarbeit mit den Schulen fördern», so Sabina Larcher.