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Kinder wachsen in einer Welt auf, die von Vielfalt geprägt ist – sei es in Bezug auf Kultur, Sprache, Geschlecht oder Fähigkeiten. Positive Erfahrungen mit dieser Vielfalt von klein auf sind entscheidend, um Empathie, Toleranz und soziale Kompetenzen zu fördern. Wenn Kinder Unterschiede als bereichernd erleben, entwickeln sie ein offenes und respektvolles Miteinander. Gleichzeitig hilft es ihnen, Vorurteile abzubauen und ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln.

Fachkräfte in der frühkindlichen Bildung spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie schaffen durch ihr Handeln und die Gestaltung der Lernumgebung den Rahmen, in dem Kinder Vielfalt wertschätzen lernen. Indem sie unterschiedliche Perspektiven in den Alltag einbeziehen, eine offene Kommunikation fördern und Eltern einbinden, sorgen sie dafür, dass jedes Kind die gleichen Chancen bekommt – unabhängig von Herkunft oder individuellen Eigenschaften.

Das von der Mercator-Stiftung finanzierte Projekt DACHS (Diversität, Akzeptanz, Chancengerechtigkeit für eine starke frühkindliche Bildung) am Lehrstuhl für Entwicklung und Bildung in der frühen Kindheit der Pädagogischen Hochschule Thurgau und der Universität Konstanz im Auftrag von SET (Stiftung Erziehung zur Toleranz) untersucht die Wirksamkeit des Projekts «Toleranzbox».

Die «T-BOX» unterstützt Fachpersonen aus dem Frühbereich mit konkreten Materialien und einer Fülle von Ideen, um mit Kindern über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu sprechen und diese erfahrbar zu machen.

Zusätzlich analysiert das Projekt Zusammenhänge zwischen dem pädagogischen Handeln und den Einstellungen von Fachpersonen, Kindern und Eltern. Dabei wird erforscht, wie das Verhalten und die Haltung der Fachpersonen die Wahrnehmung und Einstellung von Kindern und Eltern gegenüber Vielfalt beeinflussen und welche Wechselwirkungen dabei auftreten.