Den Auftakt am Freitag gestaltete Prof. Dr. Alexander Woll, Institut für Sport und Sportwissenschaft/Forschungszentrum für den Schulsport und den Sport von Kindern und Jugendlichen, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), mit dem eindrücklichen Referat «Generation Corona? – Veränderungen in der körperlich-sportlichen Aktivität und Gesundheit von Kindern während der COVID-19-Pandemie. Ergebnisse aus der Motorik-Modul (MoMo) Studie». Vor dem Hintergrund dieser Studie wurden anschliessend Gefahren des Bewegungsmangels und auch die geringe Beachtung der Motorik gegenüber anderen Förderbereichen diskutiert. Am Samstag referierte Prof. Pierre-Carl Link, Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich (HfH), zum Thema der Psychomotorik unter dem Titel «Bewegung im Verhalten, Verhalten bewegt – Potentiale und Grenzen psychomotorischer Förderung». Das Referat bot einen systematischen Überblick über die Methoden der Psychomotoriktherapie. Ferner wurde empirische Evidenz zu diesen Methoden im Einsatz in Prävention und Intervention vorgestellt und diskutiert.
Insgesamt beinhaltete die Tagung ein abwechslungsreiches Programm mit elf Beiträgen mit Fokus auf die frühkindliche Motorik und Gesundheit. In mündlichen Forschungspräsentationen und in Praxisworkshops wurde Wissen geteilt und rege diskutiert. Insgesamt nahmen etwa 80 Forschende, Lehrende und Weiterbildende von Hochschulen und weiteren Ausbildungsinstitutionen, Studierende (u.a. des Masterstudiengangs Frühe Kindheit) sowie Personen aus der Praxis an diesem Vernetzungsanlass teil.
Das Binationale Zentrum Frühe Kindheit der PHTG als Veranstalter des Symposiums legte besonderen Wert auf die Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung von Fachpersonen und Akteur:innen aus Praxis und Forschung und bot dazu einen geeigneten Rahmen.
Hier gelangen Sie zu den Präsentationen von Prof. Dr. Alexander Woll und Prof. Pierre-Carl Link.
Das 4. Internationale Bodensee-Symposium Frühe Kindheit findet am 12./13. Mai 2023 an der PHTG statt.