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Datum
Start
Ende
Ort
Art

27.11.2024
18:30
20:00
Online
öffentliche Veranstaltung

Über das Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt wird vor dem Hintergrund der aktuellen Klimakrise intensiv debattiert. Kinder geraten dabei in besonderer Weise in den Blick. Einerseits ist das gegenwärtige und zukünftige Handeln von Kindern herausgefordert. Andererseits sollen Kinder über die Herausbildung eines Verantwortungsbewusstseins für die Umwelt zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen (siehe auch Lehrplan21). In unserem ethnographischen Forschungsprojekt untersuchen wir den Kindergartenalltag in und mit seiner Umwelt und fragen, welche Handlungsmacht Kinder, Dinge, Tiere, Pflanzen, Gerüche, Räume und Atmosphären in ihrem Zusammenspiel entfalten.

In der Ringvorlesung stellen wir das Forschungsprojekt vor und führen in das posthumanistisch-neumaterialistische Verständnis des «gemeinsamen Weltschaffens» ein, das den theoretischen Rahmen des Projektes bildet. Ausgehend von ethnographischen Beschreibungen der sozio-materiellen Arrangements der Kindergartenräume und ihren Bezügen zur Natur stellen wir Erkenntnisse vor, die das Verständnis der zumeist als getrennt wahrgenommenen Natur-Kultur-Verhältnisse erweitert.

Referentinnen:
Anja Sieber Egger und Gisela Unterweger, Zentrum Kindheiten in Schule und Gesellschaft, Pädagogische Hochschule Zürich