Interview Bettina Sutter

Interview mit Bettina Sutter, Absolventin IBH Master Schulentwicklung (M.A.) 2010-13

Frau Sutter, Sie haben vom Oktober 2010 bis Oktober 2013 den IBH Masterstudiengang Schulentwicklung absolviert. Was waren Ihre Beweggründe, sich für diese Weiterbildung anzumelden? 
Nach verschiedenen kürzeren Weiterbildungen und Kursen hatte ich Lust auf eine vertiefte Weiterbildung, auf eine neue Herausforderung, auf Denken. Dies sollte jedoch nicht ein gänzlicher Kurswechsel sein, denn Schule ist mein Ding, das war klar. Ich wollte mir aber auf jeden Fall die Option erarbeiten, auch ausserhalb des Unterrichtens arbeiten zu können, solange das Unterrichten noch toll war.

Welche Erwartungen hatten Sie an diesen Masterstudiengang. Was davon wurde eingelöst?
Ich erhoffte mir einen abwechslungsreichen, vielseitigen und anspruchsvollen Studiengang und das Erreichen eines Masters – was absolut eingelöst wurde.

Wie war die Belastung während der Ausbildung? 
Ich erinnere mich an die Begrüssung von Prof. Dr. Stefanie Schnebel, in der sie unter anderem gesagt hatte: «Sie lassen sich auf ein Studium ein, nicht auf eine Weiterbildung...» Entsprechend war die Belastung hoch. Eine Reduktion der Anstellung auf ca. 60% wurde zu Beginn klar empfohlen. Zahlreiche Präsenztage mit zum Teil sehr umfangreichen Vorarbeiten, diverse Leistungsnachweise, ein Praktikum und zum Schluss die Masterarbeit - dies alles erfordert Belastbarkeit, ein tragfähiges, verständnisvolles Umfeld und das Vernetzen in Lerngruppen. Gleichzeitig aber genoss ich diese Zeit sehr, ich empfand das Studium geradezu als beflügelnd durch all das Neue und die vielen Anregungen. Und das Eintauchen in das studentische Leben als Rahmen an den Präsenztagen war immer eine willkommene Pause und Motivation.

Was war rückblickend besonders wertvoll oder hilfreich?
Für besonders wertvoll und ungewöhnlich halte ich die Breite des Studiums. Als Besonderheit und wahren Schatz dieses Studiengangs empfinde ich ausserdem die Kooperation der verschiedenen Pädagogischen Hochschulen und die Internationalität: Dozierende und Studierende aus der Schweiz, aus Deutschland und aus Österreich ermöglichen den Erfahrungsaustausch über die Grenzen hinweg und den Einblick in unterschiedliche (Schul-)kulturen. Dies empfand ich als sehr bereichernd.

Welche Elemente des IBH Masters helfen Ihnen in Ihrer täglichen Arbeit? 
Schule ist ein derart vielschichtiges Gebäude, dass bei Fragen der Schulentwicklung immer unterschiedliche Aspekte mitgedacht werden müssen. Für dieses Denken auf verschiedenen Gleisen und in Zusammenhängen hat mir der Studiengang sehr geholfen. Ganz abgesehen davon macht man in einem Studium durch die Herausforderungen, die Krisen und Unsicherheiten eine gehörige Portion Lebenserfahrung, was grundsätzlich ganz nützlich sein kann für das Leben und Arbeiten.

Wie hat sich Ihr persönlicher Werdegang mit diesem Master-Abschluss verändert?
Zum Studienbeginn hatte ich eine Anstellung als Sekundarlehrerin. Die Studieninhalte haben mich meinen Unterricht und die Lernprozesse der Jugendlichen, aber auch die Schulstrukturen mit anderen Augen sehen lassen. Die anschliessende Tätigkeit beim Fachbereich Schulentwicklung des Amtes für Volksschule erforderte stärker strategisches Arbeiten und ermöglichte die Kooperation mit verschiedenen Institutionen. Seit Beginn dieses Schuljahres bin ich als Schulleiterin tätig und erlebe so nochmals neue Herausforderungen vor allem im Bereich Umsetzungsplanungen und Personalführung.

Was würden Sie Interessierten des IBH Masters Schulentwicklung empfehlen, was sollte vorgängig abgeklärt oder eingerichtet werden?
Das Prüfen der Zulassung, der Verpflichtungszeiten sowie die Klärung der Finanzierung scheinen mir selbstverständlich. Ich würde ausserdem unbedingt frühzeitig das Gespräch mit den Vorgesetzten suchen und mit ihnen das Anstellungspensum klären. Auch privat empfehlen sich schon im Voraus das Einverständnis des Partners/der Partnerin und die familiäre Organisation.

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