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22.01.15 Die PHTG mit Beiträgen an der nationalen Tagung «Professionalisierung in den Fachdidaktiken» vertreten
Zusammen mit weiteren Massnahmen verfolgte die Tagung das Ziel, die Fachdidaktiken als wesentlichen Bestandteil einer professionellen Lehrerinnen- und Lehrerbildung zu stärken. Aus dem Blickwinkel der Hochschulen wurde der Fokus darauf gelegt, was Professionalisierung in der fachdidaktischen Forschung, Entwicklung und Lehre kennzeichnet, wie die Professionalisierung in den Fachdidaktiken weiterentwickelt werden kann und welche Chancen und Herausforderungen sich dabei stellen.
Die Kompetenzen bündeln
Seitens der PHTG wurden zwei Workshops angeboten. Prof. Dr. Esther Brunner legte dar, inwiefern Fachdidaktik-Professuren einen Beitrag zur Professionalisierung leisten können. Anhand eines Projekts zu sprachsensiblem Mathematikunterricht auf der Sekundarstufe I der Professur Mathematikdidaktik der PHTG, deren Leitung Esther Brunner inne hat, nannte sie notwendige Rahmenbedingungen und wies auf Chancen und Herausforderungen hin. In der Diskussion wurden insbesondere zwei Aspekte angesprochen: einmal die Frage, inwiefern Fachdidaktikprofessuren im Hinblick auf eine verstärkte Professionalisierung in der fachdidaktischen Forschung notwendig sind und zweitens, inwiefern es sinnvoll ist, an verschiedenen pädagogischen Hochschulen solche Professuren zu implementieren. Die Voten ergaben, dass einzelne Zentren und Kooperationen sinnvoller sein dürften als eine flächendeckende Implementierung. Die Frage nach der Notwendigkeit von Professuren wurde hingegen stufenspezifisch unterschiedlich beantwortet.
Zusammenarbeit anzustreben
Prof. Dr. Thomas Merz, Prorektor Forschungs und Wissensmanagemet der PHTG, gestaltete zusammen mit Prof. Dr. Beat Döbeli von der PH Schwyz einen Workshop unter dem Titel «Moduldidaktik statt Fachdidaktik? Zur besonderen Situation von Medienbildung und Informatik». Zunächst präsentierten sie eine Standortbestimmung im Hinblick auf eine Fachdidaktik von Medienbildung und Informatik in der Schweiz und stellten dann Thesen für die weitere Entwicklung zur Diskussion. Dabei wurde die Stossrichtung sehr unterstützt, die Arbeit an einer eigentlichen Fachdidaktik zu forcieren und dazu über die verschiedenen Pädagogischen Hochschulen hinweg möglichst zusammenzuarbeiten. Denn aktuell, so zeigte die Standortbestimmung, bestehen von PH zu PH und von Kanton zu Kanton sehr unterschiedliche Konzeptionen.