Am 30. Juni 2014 feierten im Rorschacher Hochschulgebäude Stella Maris der Pädagogischen Hochschule St.Gallen (PHSG) fünf Frauen und acht Männer den erfolgreichen Abschluss des Zertifikatslehrgangs. "Personelle Führung ist die Königsdisziplin in der Schulführung", sagte Elisabeth Steger Vogt, Leiterin des Instituts Weiterbildung und Beratung der PHSG. "Sie erfordert hohe Sozialkompetenz und eine klare Ausrichtung."

Mit dem Thema konstruktive Arbeitszufriedenheit habe man gemeinsam die Reise begonnen, blickte Studiengangsleiter Peter Kruythof von der PHTG an der Feier zurück. Denn laut Norbert Thom, Gründer des Instituts für Organisation und Personal an der Universität Bern, sei diese der Grund, weshalb Arbeitskräfte Höchstleistungen erbringen würden und nicht der Vertrag oder das Gehalt. Führung in Schulen sei anspruchsvoll, sagte Peter Kruythof weiter, weil sie häufig lateral, also von der Seite her, geschehe. "Es ist Führen von Mitarbeitenden, auf die wir nur bedingt direkten Einfluss haben, eben weil sie sehr autonom und selbstverantwortlich arbeiten und arbeiten müssen", erklärte er. Es brauche daher klare Rahmenbedingungen, Wertschätzung, Vertrauen und Verbindlichkeit.

Die Feier wurde musikalisch untermalt von Hansjörg Rohner, Gitarre und Akkordeon, sowie Ralph Hufenus, Bass. Hubi Zweifel, Schulleiter und Kabarettist, erzählte humoristisch aus Sicht der Schulentwicklung, wie anspruchsvoll sich diese gestaltet, weil sich die Vorstellungen von guter Schule immer wieder verändern und auch die Politik Einfluss zu nehmen versucht.

Der CAS Personelle Führung ist Teil des Masterstudiengangs Bildungsmanagement, kann aber auch für sich allein absolviert werden. Er dauert ein Jahr und richtet sich an Leitungspersonen im Bildungswesen wie Schulleiterinnen und Schulleiter oder Mitglieder von Schulbehörden mit strategischer Personalverantwortung. Er besteht aus den beiden Modulen Personalmanagement und Personalentwicklung und kann mit einem Zertifikatsmodul abgeschlossen werden. Die nächste Durchführung startet im April 2015.