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01.07.14 Vierte Ringvorlesung der Reihe «Forschung und Praxis in der frühen Kindheit»

Die Veranstaltung der Reihe «Forschung und Praxis in der frühen Kindheit widmete sich dieses Mal dem Schwerpunkt „Grenzen und Möglichkeiten von Frühprävention» und fand am vergangenen Mittwoch in den Räumlichkeiten der PHTG statt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Sonja Perren, Brückenprofessorin der PHTG und UKN für Bildung und Entwicklung in der frühen Kindheit.

Prof. Dr. Martin Hafen, Dozent und Projektleiter am Institut Sozialmanagement, Sozialpolitik und Prävention der Hochschule Luzern - Soziale Arbeit, stellte seine Präsentation unter den Titel "Frühe Förderung als Prävention/Wissenschaftliche Evidenz und Implikationen für die Politik". Er beleuchtete das Thema Prävention und deren grundsätzliches Ziel die Verbesserung der Resilienz (Widerstandsfähigkeit gegenüber von Störungen).

Unterstützung brauche es demnach durch strukturelle Rahmenbedingungen. Diese sollte bereits während der Schwangerschaft beginnen. Ebenso bedürfe es der Unterstützung durch die Gestaltung des öffentlichen Raumes sowie pädagogischer Angebote. Denkbar seien hier Elternberatung und Elternbildung, familienergänzende Kinderbetreuung, sozialpädagogische Familienbegleitung, informelle Elternbildung und heilpädagogische Frühförderung. Die Wirkung dieser Massnahmen hat Prof. Hafen eindrucksvoll mit aktuellen Forschungsergebnissen untermauert.

Von der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie in Ulm referierte Frau Dipl.-Psych. Melanie Pillhofer. Sie startete ihre Präsentation mit dem Thema "Gelingendes Aufwachsen von Kindern" und bezog sich in ihren einleitenden theoretischen Überlegungen auf die KiGGS- bzw. BELLA-Studie und zeigte das Zusammenwirken mehrerer Risikofaktoren bei körperlicher, psychischer und in weiterer Folge kognitiver Vernachlässigung auf. Besonders Alleinerziehende hätten in dieser Hinsicht ein doppeltes Risiko, Kinder mit psychischen Belastungen zu haben. Daher stand für sie die Förderung elterlicher Beziehungen und Erziehungskompetenzen im Zentrum ihres Ansatzes.

Darüber hinaus stellte sie zwei aktuelle Projekte vor: "Meine Kindheit - Deine Kindheit" und das seit Juni 2013 laufende Projekt "Kindeswohl als kollektives Orientierungsmuster".

Am Schluss des spannenden Vortrags mit umfassenden Projekten wurde auch die Bereitschaft signalisiert, mit Studierenden des Masterstudienganges bei Projekt- und Masterarbeiten sowie Praktika bei Bedarf kooperieren zu wollen.

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