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27.11.15 Kurs «Genau wie hier, nur alles anders»

Weshalb reagiert ein Kind aus einem bestimmten Sprach- und Kulturraum anders, als man es kennt? Worauf kann ich als Lehrperson achten, wenn ich mit Eltern anderer Kulturen eine fruchtbare Zusammenarbeit gestalten möchte? Diese und weitere Fragen wurden anlässlich des PHTG Weiterbildungskurses «Genau wie hier, nur alles anders» gestellt und beantwortet.

An zwei Abenden wurde den Lehrpersonen die Gelegenheit geboten in je eine andere Kultur einzutauchen. Carmen Kosorok, Dozentin Pädagogik und Psychologie an der PHTG, lud dazu aus dem portugiesischen, albanischen und tamilischen Kulturkreis stammende Referentinnen und Referenten ein, welche einen spannenden Einblick in ihre Lebenswelten und Sozialisationserfahrungen gaben. Am ersten Abend war Marta Macedo zu Gast und am zweiten Abend berichteten Emine Ismi  und Mustafa Mahir für Südosteuropa und Vaksalaa Thambirajah aus der tamilischen Kultur.

Erfahren voneinander schlägt Brücken
Erziehungs-, Schul- und Arbeitssysteme unterscheiden sich und sind sich in gewissen Teilen auch ähnlich. Die Migration in die Schweiz kann jedoch für alle Beteiligten, sowohl aus dem Gastland als auch aus den verschiedenen Herkunftsländern eine Herausforderung bedeuten. Es wurde schnell klar, dass die Schule als unmittelbaren Berührungspunkt zwischen den Kulturen eine wichtige Rolle spielt. Voneinander zu erfahren und Wissen übereinander auszutauschen ist ein wichtiger Weg die Hürden zu überwinden hin zu einem respektvollen Miteinander. Hätte man in Situationen diese Zusammenhänge vorher gewusst, wäre eine andere Reaktion in möglich gewesen, so die Meinung der Teilnehmenden. Genau das entsprach der Absicht des Kurses.

Unterschiede überdenken
Es war einiges zu erfahren was beeindruckte. Ein grosser Unterschied aller drei Kulturen, zu unserer Mitteleuropäischen, liegt in der überaus starken Verbundenheit innerhalb der Familien. Hingegen ist der Umgang mit Kindern und deren Erziehung ganz verschieden, sowohl auf der kommunikativen Ebene, der Wertebildung, als auch zum Beispiel, was die schulischen und berufliche Belange angeht. Dass sich daraus Verhaltensunterschiede zeigen und das Zusammenleben in Schulklassen beeinflusst wird, wurde an diesem Abend allen bewusst. Was dies wiederum für die Klassenführung und den Umgang mit den Eltern bedeutet, wurde anhand einiger Anekdoten aufgezeigt. Die sich daraus ergebenden Tipps nahmen die Lehrpersonen gerne auf. Auf diesem Hintergrund leiten die Teilnehmenden für ihre zukünftige Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen einige Verhaltensoptionen ab, damit das voneinander Lernen an diesen beiden Abenden auch ins Schulzimmer weitergetragen und umgesetzt werden kann.

Der Kurs wird im nächsten Kursprogramm 2016/17 nochmals angeboten. Anmeldungen nimmt die WBK ab Erscheinen des Programms im Juni 2016 entgegen.

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