Dennoch vermisste Andrea Vonlanthen (EDU) im Jahresbericht einen tiefer gehenden Kommentar zum kleinen Männeranteil und sprach gar von einer «Verweiblichung» der PHTG. Regierungsrätin Monika Knill hielt dem entgegen, dass der Anteil männlicher Studierenden gegenüber dem letzten Jahr von 23% auf 26% zugenommen habe, und würdigte dies als Erfolgsmeldung. Im Übrigen sei der tiefe Männeranteil ein Sachverhalt, den man an allen pädagogischen Hochschulen feststelle.

Josef Brägger (GP) nannte die PHTG eine Erfolgsgeschichte und rief dem Rat die Worte des abgetretenen ersten Präsidenten des Hochschulrates, Alfred Müller, in Erinnerung: «Man darf nicht nachgeben.» Er lobte den Jahresbericht als hervorragend aufgearbeitet und verdankte die seiner Ansicht nach äusserst gründliche Beantwortung der Fragen der GFK durch die Hochschulleitung. Gleichzeitig forderte er zur Bekämpfung des schwindenden Interesses der Lehrpersonen an den Weiterbildungsangeboten mehr Praxisbezug und Bedürfnisorientierung. Cäcilia Bosshard-Galmarini, Vorsitzende der Subkommissionen DEK-DFS, hielt dem entgegen, dass das mangelnde Interesse kein isoliertes Problem der PHTG sei, sondern eines der gesamten Schullandschaft. Das Thema werde mit dem DEK diskutiert und analysiert. 

Barbara Kern (SP) wünschte, dass der Erfolg der PHTG weiter bestehe, und mahnte den Rat daher, nicht allzu sehr zu sparen und die PHTG nicht nur mental, sondern auch finanziell zu unterstützen. Nebst Stolz auf die PHTG brachte ihre Parteikollegin Edith Wohlwender auch Besorgnis zum Ausdruck, die Strahlkraft der Hochschule könnte durch die Leistungsüberprüfung (LüP) Schaden nehmen.

Der Grosse Rat folgte dem Antrag seiner Geschäfts- und Finanzprüfungskommission und genehmigte den Geschäftsbericht und die Jahresrechnung 2013 der PHTG mit 107 zu 0 Stimmen.