Chronik-Detail

28.02.21 Neues Forschungsprojekt «Schule findet statt – trotz Corona»

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau beteiligt sich an der Finanzierung des Forschungsprojekts «Schule findet statt – trotz Corona» der PHTG mit einem Beitrag aus dem Lotteriefonds.

In der bald 200-jährigen Geschichte der Volksschule war die schweizweite Aussetzung des Unterrichts vor Ort aufgrund des Lockdowns, ein Novum besonderer Qualität. Der Unterricht wurde innerhalb weniger Tage an genau den Ort – die Herkunftsfamilie – ausgelagert, bei dem die Gesetzgeber die schulische Bildung auf keinen Fall belassen wollten. Die Schulen und Familien haben sich während des Lockdowns vielfältig arrangiert. Das Forschungsprojekt interessiert sich für das «Vielfältig». Dabei zeigten die Schulen eine Vielzahl kreativer Problemlösungsstrategien. Genau diese werden im Projekt «Schule findet statt – trotz Corona» erfasst, analysiert und ausgewählte Ergebnisse dokumentiert. Dazu gehört etwa auch die Arbeit von Akteuren, wie beispielsweise Hauswarte, die sich um den «Fernunterricht» kümmerten, der nicht nur über digitale Medien erfolgte. Die PHTG kooperiert mit dem Schulmuseum Mühlebach. Beim Wettbewerb #ZUHAUSEMACHTSCHULE gingen von Schülerinnen und Schülern über 700 Bild- und Textdokumente ein, die im Forschungsprojekt analysiert werden. Beim Projekt arbeiten mit: Dr. Ulrich Halbheer und Prof. Dr. Damian Miller (Projektverantwortliche), Dr. Evamaria Zettl (Deutsch Fachdidaktik), Susanne Kiebler M. A. (bildnerisches Gestalten), Frauke Dammert M. A. (Historikerin und Museumsleiterin) und Prof. em. Dr. Dr. h.c. Jürgen Oelkers (Universität Zürich, Beratung). In einem Buch wird dokumentiert, wie im Kanton Thurgau die Volksschulen in der ausserodentlichen Lage ihren Berufsauftrag erfüllten.