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Tatjana Kopp, StuRa-Präsidentin und Studentin Sekundarstufe I

Tatjana Kopp, StuRa-Präsidentin und Studentin Sekundarstufe I im 9. Semester

Tatjana Kopp entdeckte während ihres Freiwilligendienstes in Ghana ihre Leidenschaft für das Lehren und Lernen. Wie es dazu kam, erzählt sie uns in einem Gespräch.
 

1. Warum haben Sie sich für den Beruf der Lehrerin entschieden?
Meine Reise durch die Bildungswelt begann in Deutschland. Nach der Realschule entschied ich mich für das internationale Wirtschaftsabitur, wobei ich merkte, dass die Wirtschaft mich nicht erfüllt. Ich war schon immer ein recht sozialer Mensch und habe den täglichen Kontakt zu Menschen im Berufsfeld «Wirtschaft» vermisst. Im Jahr darauf entschied ich mich daher für einen Freiwilligendienst mit dem Austauschprogramm «weltwärts»  in Ghana. Dort lebte ich in einer Gastfamilie und unterrichtete an einer Junior High School. Während dieser Zeit erlebte ich erste Einblicke in den Lehrberuf, wenn auch aus einer anderen kulturellen Perspektive. Die Zeit in Ghana war prägend und lehrreich zugleich. Sie stärkte mein Interesse an interkulturellem Austausch und Bildung und ich entdeckte meine Leidenschaft für das Lehren und Lernen. Noch während meiner Zeit in Ghana habe ich mich an der PH Thurgau beworben. Jetzt im Studium fühle ich mich bestätigt: Die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen ist so abwechslungsreich, kein Tag im Klassenzimmer ist gleich. Zusammen mit den Kindern und Jugendlichen wachsen und etwas erarbeiten – ein toller Beruf.
 

2. Warum haben Sie sich für ein Studium an der PHTG entschieden?
Aus mehreren Gründen. Zum einen habe ich mich für ein Studium an der PHTG entschieden, weil sie eine einzigartige Kombination von Faktoren bietet, die meinen Bildungszielen und persönlichen Vorlieben entspricht. Der kurze Weg von meinem Wohnort in Singen (Deutschland) in die Schweiz war definitiv ein grosser  Anreiz. Dies ermöglicht es mir, Zeit und Energie zu sparen, die ich in mein Studium investieren kann. Die PHTG hat einige besondere Merkmale, die sie von anderen Bildungseinrichtungen in der Ostschweiz abheben. Ihr Standort direkt am See schafft eine inspirierende und beruhigende Lernumgebung, die sich positiv auf meine Konzentration und Kreativität auswirkt. Des Weiteren legt die Hochschule grossen Wert auf länderübergreifende Studien, was es mir ermöglicht, Einblicke in verschiedene pädagogische Ansätze und Bildungssysteme zu gewinnen. Die enge Verknüpfung mit der Universität ermöglicht mir einen ganzheitlichen Bildungsweg, bei dem theoretisches Wissen mit praktischer Anwendung kombiniert wird. Die Hochschule ist bewusst klein und familiär gehalten, was ein unterstützendes Lernumfeld schafft und den Austausch mit Dozierenden und Mitstudierenden fördert.


3. Was sind Ihre prägenden Erlebnisse Ihres bisherigen Studiums?
Mein bisheriges Studium war geprägt von einer Fülle an facettenreichen Erlebnissen im Studierendenleben. Die Vielfalt der Veranstaltungen des Studierendenrats, Semesterpartys und Aktivitäten an der PHTG auf dem Campus haben mir geholfen, neue Freundschaften zu knüpfen und mich in die pulsierende Campusgemeinschaft einzubringen. Die Teilnahme am Studierendenrat und die Rolle als Präsidentin haben mir nicht nur eine erweiterte Perspektive auf das Studentenleben und die Studierenden in allen Studiengängen verschafft, sondern auch meine sozialen Kompetenzen gestärkt.

Der regelmässige Austausch mit Dozierenden und Mitstudierenden zählt ebenfalls zu prägenden Erlebnissen und hat mir eine individuelle Betreuung und eine offene Lernumgebung geboten. Die Möglichkeit, Fragen zu stellen, Ideen zu diskutieren und unterschiedliche Perspektiven zu erleben, hat mein Verständnis der Lehrinhalte vertieft und mich in meiner akademischen Entwicklung unterstützt. Die Zeit, die ich im MakerSpace verbracht habe, war zudem unglaublich inspirierend. Dies hat mein Studium um eine praktische Dimension erweitert.
Das Unterrichten selbst war zweifellos eines der herausragenden Ereignisse meines Studiums. Der Moment, in dem ich das erste Mal vor einer Klasse stand und mein Wissen vermitteln durfte, war aufregend und zugleich erkenntnisreich. Es war beeindruckend, zu erleben, wie sich meine theoretischen Kenntnisse in der Praxis bewährten und wie ich nach und nach meine eigene Lehrstimme fand. 


4. Was würden Sie sich für die Zukunft der PH wünschen? 
Im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung und Ausgestaltung der PH gibt es ein paar Wünschen und Visionen, die darauf abzielen, das Studium und das Miteinander an unserer Bildungsinstitution noch weiter zu bereichern. Diese Vorstellungen reichen von einer intensiveren Vernetzung und einem regen Austausch bis hin zu einer gesteigerten Aufwertung der physischen Studienumgebung.

Ein zentraler Aspekt ist die Förderung von Veranstaltungen und Events, die Studierenden und Dozierenden gleichermassen offenstehen. Die Organisation von Workshops, Vorträgen und gemeinschaftlichen Aktivitäten kann nicht nur dazu beitragen, das soziale Miteinander zu stärken, sondern auch den fachlichen Dialog und die individuelle Weiterentwicklung fördern. 

Ein weiterer Wunsch von mir bezieht sich auf den kontinuierlichen Austausch, der in allen Studiengängen der PH stattfinden sollte. Ein interdisziplinärer Dialog kann nicht nur zu einem breiteren Verständnis von pädagogischen Ansätzen führen, sondern auch zu innovativen Methoden und Ideen inspirieren. 

 

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