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13.11.15 Eine Schule für alle?
Der Anlass wurde mit einem Grusswort von Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Rüdiger, Rektor der Universität Konstanz eröffnet, der auf die enge Zusammenarbeit der beiden Partnerhochschule und den Ausbau der Kooperation im Bereich Lehrerbildung hinwies. Die Rektorin der PHTG, Prof. Dr. Priska Sieber, führte anschliessend ins Tagungsthema ein.
Mit Prof. Dr. Elsbeth Stern (ETH Zürich) konnte eine international renommierte Wissenschaftlerin für den Hauptvortrag gewonnen werden. Sie betrachtete die Inklusionsthematik aus Sicht der Intelligenzforschung und zeigte auf, dass die heutige Aufteilung und Zuteilung der Schülerinnen und Schüler in unterschiedliche Leistungszüge keiner empirischen Basis genügt und der angestrebten und wichtigen Chancengerechtigkeit widerspricht.
Unterschiedlichen Schwerpunkten
Anschliessend wurden sechs praxisorientierte Parallelworkshops mit unterschiedlichen Schwerpunkten angeboten: Das Angebot reichte von Hochbegabung über kulturelle Vielfalt bis hin zu realen Erfahrungsberichten von Gymnasiastinnen und Gymnasiasten. Die Workshops wurden von Fachpersonen aus unterschiedlichen Institutionen in Deutschland und der Schweiz geleitet. Jeder Workshop wurde zweimal durchgeführt, sodass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit hatten, mehr als einen spezifischen Leitgedanken dieses anspruchsvollen und umfangreichen Kernthemas zu vertiefen.
Diversität als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Im abschliessenden Kamingespräch, das von Prof. Peter Heiniger, Leiter des Studiengangs Sekundarstufe II an der PHTG, moderiert wurde, bestand die Möglichkeit, die Thematik anhand von provokativen Thesen zu diskutieren. So wurde von den Expertinnen und Experten der Runde bspw. die Aussage besprochen, dass Umgang mit Diversität (inklusiver Unterricht) eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei und umfassender Stützsysteme bedarf. Als Fazit des Tages wurde vermerkt, dass die Inklusionsthematik auch weiterhin für Diskussionsstoff sorgen werde.
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