Der Studiengang Sekundarstufe II kann in verschiedenen Profilen absolviert werden. Im binationalen Profil «Euregio» werden die fachwissenschaftlichen Studien an der Universität Konstanz absolviert und die erziehungswissenschaftlich-didaktischen Studien an der PHTG. Mit diesem binationalen Lehrdiplom und einer zusätzlich nachgewiesenen Berufserfahrung kann auch in Baden-Württemberg die Anerkennung der Gymnasiallehrbefähigung beantragt werden.
19 der Diplomandinnen und Diplomanden haben die Zusatzqualifikation «Berufspädagogik» absolviert und bekamen ein entsprechendes Zertifikat des Eidgenössischen Hochschulinstituts für Berufsbildung (EHB).

Sich selber als Lernender verstehen
Prof. Matthias Begemann, Prorektor Lehre, und Prof. Peter Heiniger, Studiengangsleiter Sekundarstufe ll, überreichten den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen im Rahmen einer würdigen Diplomfeier die Diplome und Zertifikate. Peter Heiniger zählte die fünf wichtigsten Kompetenzen auf, in denen eine Lehrperson heute Expertin oder Experte sein müsse: Lernen anstossen und begleiten, Verhalten steuern, Menschen zur Teamfähigkeit erziehen, Veränderungen konstruktiv bewältigen und, nicht zuletzt, Experte sein in den zu unterrichtenden Fächern. «Sich selber als Lernender zu verstehen, das ist das Gütekriterium für Lehrpersonen», betonte der Studiengangsleiter.

Diplomrede kreativ verpackt
Mit einer kreativen Diplomrede wandten sich John Robinson, Kevin Kaiser, Anina Knupfer und Fiona Straehl an ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen. Das Publikum kam in den Genuss eines Raps, in dem John Robinson und Kevin Kaiser Ereignisse und Begrifflichkeiten aus dem Studium gekonnt aneinanderreihten. Sie gaben einen Studienrückblick und Ratschläge, die dem Publikum Zwischenapplaus und Schmunzler entlockten. Anina Knupfer und Fiona Straehl packten in einen grossen Rucksack symbolische Gegenstände für die wichtigsten Fähigkeiten, die sie in den künftigen Lehrberuf mitnehmen wollen. Die Botschaft der vier Diplomredner brachte John Robinson abschliessend auf den Punkt: neugierig bleiben, sich durch Fragen herausfordern lassen, auf der Suche nach passenden Antworten bleiben und den Mut haben, Feedback einzuholen und damit konstruktiv umzugehen.

Die Feier wurde musikalisch umrahmt durch Werner Fröhlich, Leiter des Fachbereichs Musik, und Kurt Brunner, Lehrbeauftragter für Trompete.