Die Führungsarbeit der Schulleitungen trägt entscheidend zur Beziehungsgestaltung im System Schule bei. Die Schulleitungen führen Teams von Lehrpersonen, die über eine hohe Eigenverantwortung und viel Expertenwissen verfügen.
Den Schulleitungen obliegt die pädagogische, personelle und administrativ-organisatorische Führung der Schuleinheit sowie die Förderung der Qualität: So lautet der gesetzliche Auftrag. Aus diesem Auftrag haben die PHTG, Bildungsverbände und AV in ihrem Positionspapier verschiedene Aufgaben abgeleitet und thematisch aufgelistet. Sie unterscheiden zwischen dem Grundauftrag und möglichen Zusatzaufträgen.

Grundlage für Stellenbeschriebe
Die Zusammenstellung der Aufgaben orientiert sich an der Unterscheidung zwischen pädagogischer, personeller und administrativ-organisatorischer Führung. Die Unterscheidung sei in der Praxis nicht immer trennscharf und es seien auch nicht alle Tätigkeiten planbar, heisst es im Positionspapier. Die Zusammenstellung sei deshalb auch nicht abschliessend und bilde die Grundlage für individuelle Stellenbeschriebe.

Schwerpunkte der Tätigkeiten
Schwerpunkt der Schulleitungstätigkeit liegen in der Personalführung und der Pädagogischen Führung. Diese Bereiche beanspruchen einschliesslich der Zeit für Unvorhergesehenes zusammen rund 75 Prozent des Mindestpensums. Die administrativ-organisatorische Führung nimmt rund 20 Prozent ein. Rund 5 Prozent verbleiben für die Weiterbildung.

Mit dem Positionspapier soll das Rollenverständnis der Schulleitungen gestärkt und die Arbeitssituation für Schulleitungen verbessert werden. Schliesslich soll es dazu beitragen, die Attraktivität des Berufs zu steigern.

Positionspapier Schulleitungsfunktion im Kanton Thurgau