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21.06.2011 Der Lehrberuf auf dem Prüfstand

Der Förderverein der Pädagogischen Hochschule Thurgau begleitet die Entwicklung der PHTG seit ihrer Gründung und lädt jährlich zu Veranstaltungen rund um die Schule und den Lehrberuf ein. Am diesjährigen Sommeranlass stand der Beruf an sich und die damit verbundenen Karrierechancen im Zentrum. Vereinspräsident Willy Weibel führte in die zur Diskussion gestellte These ein und machte bereits bei der Vorstellung der Gäste klar, dass das Motto «Einmal Lehrer(in)?  – Immer Lehrer(in)!» nicht zu halten war.

In lockeren Gesprächsrunden erzählten der Regisseur und der Kulturamtsleiter, der Journalist, der Trainer, die Verbandspräsidentin und die Berufspolitikerin über ihre Motivationen, die zur Wahl der ersten Berufsausbildung geführt hatten – und später zum Schritt in eine andere Richtung. Dass die Ausbildung zur Lehrerin oder zum Lehrer in eine Sackgasse münde, wurde ebenso dementiert wie dass der Lehrberuf unattraktiv geworden sei. Für viele stellt er auch immer noch eine Alternative zum heutigen Tätigkeitsfeld dar. Einer hat die Rückkehr gewagt und es nicht bereut.

Die Zuhörerinnen und Zuhörer wurden auch in vergangene Epochen zurückgeführt, und wenn etwa Jean Grädel von der prägenden Wirkung durch einen Pädagogen wie Willy Schohaus berichtete,  konnten im Publikum schon einmal nostalgische Gefühle aufkommen. Dass manches in der Lehrerbildung aber auch heute noch so wahrgenommen wird, wie es die Älteren berichteten, bestätigten anwesende Schülerinnen und Schüler der PMS, die ihre Schule auch Jahre nach der Umstellung noch als «Semi» bezeichnen.

Dass die erweiterten Ausbildungswege über die Pädagogischen Hochschulen zudem auch neue Perspektiven eröffneten und besser auf den hochspezialisierten Arbeitsmarkt der heutigen Zeit vorbereiten würden, blieb unbestritten. Für Generalisten sei heute weniger Raum, da für viele Berufsfelder die speziellen Fachdiplome gefordert würden. Trotzdem: ein Studienabschluss mit Lehrbefähigung sei auch heute noch eine gute Ausgangslage, das konnte aus allen drei Gesprächspodien herausgehört werden. Und auch, dass die Situation an den Schulen nicht mehr den Schulerinnerungen entsprächen. Ein Umstand, der von Lehrberufsfernen bei ihren Urteilen oft verkannt werde.

Die drei Gesprächsrunden wurden aufgezeichnet und  können ab Freitag, 24. Juni, hier nachverfolgt werden. Dort ist auch eine weiterführende Diskussion möglich – und erwünscht. etf.

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